Seite wählen

Musikalische Zeitsprünge in Kloster Oesede und Hagen

Die Saitenspringer-Band startet durch

Mit einem Benefizkonzert im Saal Seinfeld im Oktober in Kloster Oesede (wie schon berichtet) und im Januar in der Ehemaligen Kirche in Hagen, starteten die Saitenspringer in den Winter. Zum vierten Mal gaben die acht Musikerinnen und Musiker aus Georgsmarienhütte zugunsten des Hospizvereins Hagen ein Konzert. Zum zweiten Mal hatten sie dafür das Motto „Zeitreise“ ausgewählt und boten ein Programm mit Ohrwürmern aus Rock- und Popklassikern der letzten 70 Jahre. Nach Klassikern des letzten Jahrhunderts reihte sich Popmusik des vergangenen Jahrzehnts ein und die Ehemalige Kirche verwandelte sich mit den Klängen der Saitenspringer in eine klangvolle Zeitreise.

Woher der Name Saitenspringer rührt, wurde beim ersten Blick auf die Instrumente der Band deutlich: Neben Keyboard, Bar Chimes, Melodica und Guitarlele spielten fünf Gitarren die tragenden Rollen. Von Louis Armstrong bis Tina Turner, von CCR bis Peter Maffay. Den Einstieg in das rund zweistündige Konzert machte „Aloha He“ von Achim Reichel aus dem Jahr 1991 (gesungen von Reinhard Diestelkämper), bei dem das Publikum bereits mitsang. Hier wie auch in den anderen Stücken wechselten sich die einzelnen Bandmitglieder mit Soli ab, wobei die Refrains stets mehrstimmig gesungen und die Solistinnen und Solisten in den Strophen mit backing vokals begleitet wurden.

Bei der deutschen Version von „Downtown“ aus dem Jahr 1964 (gesungen von Gaby Zurmühlen) übernahmen dann auch die Zuhörer*innen die Aufgabe des Begleitchors. Mit Blick auf die aktuellen Krisen in der Welt müsse man versuchen, auch das Schöne zu sehen, kündigte Johannes Westerheide den bekannten Song „What a wonderful world“ von Louis Armstrong (gesungen von Günter Wamhoff) aus dem Jahre 1967 an, den die „Saitenspringer“ in einer ruhigen Version darboten. Den typischen Dire Straits-Sound imitierte E-Gitarrist Johannes Westerheide bei „In the Darkness“, während Andrea Faustmann bei Robbie Williams’ „Come undone“ und dem Shania Twain Song „You’re still the one“ ihre Begeisterung für die Künstler*innen und ihre Musik in ihrem Solo ausdrückte. Bei dem Song „California dreaming“ aus dem Jahr 1965 mit dem typischen Wechselgesang und 3-stimmigem Chor kamen alle Stimmen gut zur Geltung.

 „Unser Tag“ von Helene Fischer (gesungen von Jutta Olbricht) brachte Stimmung in den Kirchenraum und bei „Son of a Preacher Man“ und „Simply the Best“ begeisterte Linda Jäger mit einer kraftvollen, klaren Stimme und gekonnten Improvisationen.

Ein ums andere Mal verblüffte die E-Gitarre von Johannes Westerheide mit guten Solis. Besonders bei dem Song „Something“ der Beatles oder bei „ Weit weit weg“ von Hubert von Goisern brachte die E-Gitarre einen klarem, dynamischen Sound.

Nicht zu vergessen ist das Bandmitglied Herbert Jäger, der im Hintergrund mit seiner exzellenten Zupftechnik der Gitarre und der Bedienung des Mischpultes die Fäden zieht.

Die sehr gelungenen, unterhaltsamen Abende fanden nach etwa zwei Stunden und zweier Zugaben einen guten Abschluss.

Die Benefizkonzerte mit den Saitenspringern haben mit der Zeit eine feste Größe im Jahresprogramm Kloster Oesede und Hagen a.T.W eingenommen.

Die Band hat durch diese beiden Konzerte im Oktober und im Januar bereits einen Erlös von ca. 2400 Euro für die entsprechenden Zwecke eingespielt.

Mit diesen eindrucksvollen Erlebnissen sind die Zuschauer und Zuschauerrinnen gespannt auf die nächsten Konzerte der Band.